Monte Bedolè von Siror (Weg 355)

Vom Ortszentrum aus nimmt man für einen kurzen Abschnitt den Bürgersteig entlang der Staatsstraße 50. Nach der Brücke über den Bach Cismon, nahe der Ortschaft Nolesca, findet man bereits die ersten Hinweise zum "Monte Bedolè" (Weg 355 SAT). Nachdem man die Ortschaft problemlos passiert und die Staatsstraße 50 zweimal überquert hat, steigt der Weg über eine steile Forststraße in den Wald hinein an.

Nach einem ersten Anstieg trifft der Weg auf die asphaltierte Straße, die zur Ortschaft "Guastaie" führt. Hier trifft man nach wenigen Dutzend Metern erneut auf den Weg 355, der rechts hinauf führt (die gesamte Route ist sehr gut beschildert). Dieser Teil des Weges ist durch das Fehlen von Bäumen geprägt, verursacht durch den Sturm Vaia, der im Oktober 2018 einen großen Teil der Südseite des Monte Bedolè entwurzelte.

Die Route führt weiter bergauf, bis man auf den Weg 356 trifft, der von Pieve heraufkommt, etwas oberhalb der Forststraße Baita Zeni. Dem Weg 356 folgend geht es durch baumloses Gelände bis zu einer weiteren Forststraße "Bedolè alta", neben der eine im Stil „stelari“ gebaute Försterhütte steht, von der aus man eine außergewöhnliche Aussicht auf das gesamte Tal Primiero hat. Hier kann eine Rast am "Rifugio del Libro" eingelegt werden, einem Lesepunkt in der Höhe bei der Försterhütte auf der Ostseite des Monte Bedolè, wo es möglich ist, ein Buch mit Blick auf die Pale di San Martino zu durchblättern; ein unberührter und sehr stiller Ort, der für Bergfreunde gedacht ist, die nicht nur zum Wandern, sondern auch aus kulturellem Interesse kommen. 

Ab hier folgt man der Forststraße einige hundert Meter in Richtung Mezzano, bis rechts erneut der Weg 356 abzweigt, der in letzter Zeit wieder instand gesetzt wurde und ziemlich steil am letzten Grat des Berges hinaufführt, bis zur Forststraße, die Monte Bedolè mit dem Lozen-Tal verbindet. Nach wenigen Dutzend Metern verlässt man die Forststraße und steigt zuletzt noch ein kurzes Stück zu Fuß hinauf bis zum Gipfelkreuz (1792 m). 

Vom Gipfel erstreckt sich das Panorama von den Pale di San Martino über die Gruppe des Cimonega bis zu den Feltriner Gipfeln. 

Für den Abstieg folgt man der Aufstiegsroute zurück nach Siror.

Die Route führt durch einige der vom Sturm Vaia am stärksten betroffenen Gebiete, bietet aber eine einzigartige Sicht auf das Primiero-Tal. 

Besonders auffallend ist der Kontrast zwischen der südlichen Seite, die nach Vaia größtenteils kahl ist, und der nördlichen Seite, die von einem üppigen Tannenwald bedeckt ist.