Gegenüber den zarten Zinnen der Pale-Gruppe erstreckt sich die Lagorai-Bergkette – eine Welt aus Porphyrgestein, alpinen Seen und stillen Weiden, die nur vom Profil aus Granit der Cima d’Asta unterbrochen wird.
Rund siebzig Kilometer weit zieht sich dieses weitgehend unberührte Gebirge vom Passo Rolle über das Vanoi-Tal bis in die Valsugana.
Ein Paradies für Liebhaber echter Berge
Hier kommen sowohl Wanderer auf der Suche nach Panoramastrecken als auch erfahrene Bergsteiger, die lange Überschreitungen lieben, voll auf ihre Kosten.
Seine Wege führen zwischen aussichtsreichen Gipfeln und stillen Tälern hindurch und bieten Routen, die sowohl für erfahrene Wanderer als auch für gemütliche Spaziergänger geeignet sind. Zu den schönsten Zielen zählen: Cima Cavallazza und Colbricon, die Pässe Ceremana, Cigolera und Valzanchetta, der ruhige Calaita-See sowie die Almen Folga und Grugola.
Sommer
Im Sommer bietet der Lagorai Panorama-Wanderungen, MTB-Routen, Reitausflüge und mehrtägige Trekkingtouren zwischen Berghütten und Almen.
Winter
Wenn der Schnee kommt, verwandelt sich die Bergkette in ein Paradies für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, mit Routen durch verschneite Wälder und Täler.
Der Name
Der Name Lagorai stammt von „lago“ – See: kleine, glaziale Wasserjuwelen, die vor etwa zehntausend Jahren beim Rückzug der Gletscher entstanden. Über die gesamte Kette verstreut spiegeln diese Bergseen Wolken und Gipfel und laden zum Verweilen und Nachdenken ein.
Geschichte und Erinnerung
Während des Ersten Weltkriegs war der Lagorai Schauplatz heftiger Kämpfe. Noch heute begegnet man auf den Wegen Überresten und Zeugnissen jener Zeit.
Unberührte Natur
Die Landschaft des Lagorai ist nahezu unversehrt geblieben: Wälder, Weiden und Almen existieren im Einklang mit der alpinen Tierwelt und den weidenden Nutztieren. Hier trifft man häufiger auf Kühe, Pferde, Esel oder Schafe als auf große Wandergruppen – eine Einladung zur Langsamkeit, zur Kontemplation und zum Respekt vor der Natur.