Rifugio Pedrotti – Cima Fradusta – Rifugio Pedrotti

Die von uns vorgeschlagene Winterversion ist etwas abenteuerlicher und nicht für Erstbesucher des Hochplateaus zu empfehlen. Der von Schnee bedeckte Weg ist nicht vorhanden, und man muss die Richtung genau kennen.

Gestartet wird vom Rifugio Rosetta, ausgerüstet mit Ski oder Schneeschuhen, und man geht mit ein paar Aufs und Abs zunächst zum Passo Pradidali Basso und anschließend zum Passo di Fradusta. Der Weg ist körperlich nicht sehr anspruchsvoll, auch wenn Schneeschuhe euer Tempo erheblich verlangsamen.

Vom Passo Fradusta verlässt man den Weg, der nach Osten weiterführt, und steigt den abgerundeten Kamm nach Süden zum Gipfel hinauf. Dies ist der anspruchsvollste Abschnitt der Wanderung, birgt aber keine Gefahr oder ausgesetzte Stellen.

Von fast 3.000 m über dem Meeresspiegel aus ist die Aussicht grandios, in beherrschender Lage ohne weitere Gipfel in der Nähe sieht man im Norden das gesamte Hochplateau und im Süden die Vette Feltrine. Wenn ihr an einem besonders klaren Tag unterwegs seid, könntet ihr sogar die Lagune von Venedig sehen (ihr hättet Glück, mir ist das nie passiert).

Der Rückweg ist wesentlich einfacher als der Hinweg, ihr müsst nur eure Spuren zurückverfolgen bis zum Ausgangspunkt.

Orientierungssinn ist unerlässlich, ebenso wie es wichtig ist, den Spuren von Personen, die vor Ihnen gegangen sind, nicht blind zu folgen. Das Hochplateau ist groß und die Spuren könnten in eine andere Richtung führen. Fürchte dich nicht, wenn du auf dem Weg manchmal ganz allein bist, genieße den Moment und die Natur um dich herum.