Cima di Cece von Caoria: Pont de Stél - Valzanca - Malga Miesnòta di Sopra - Forcella di Cece - Cima di Cece - Forcella Valmaggiore - Laghetti di Coltoróndo - Forcella Paradisi - Malga Fossèrnica di Fuori
Ein langer und schöner Rundweg durch die unberührte Natur der typischen Lagorai-Umgebung, die sich mit selten schönen und wasserreichen Wiesenbecken mit hochgelegenen Porphyrformationen abwechselt, auf denen man auch zahlreiche Überreste aus dem Ersten Weltkrieg sehen kann.
Die Tour zeichnet sich durch Wege in eher abgelegenen Gegenden aus, mit Ausnahme des höchsten Abschnitts, der mit der Trekkingroute "Translagorai" (TL) gemeinsam ist und normalerweise stärker begangen wird. Die Route führt zur Cima di Cece, dem höchsten Gipfel der gesamten Lagorai-Kette, der auf der Wasserscheide zwischen dem Val di Fiemme (Gemeinde Predazzo) und dem Valle del Vanoi (Gemeinde Canal San Bovo) liegt und normalerweise über den klassischeren Aufstieg von der Malga Valmaggiore (Val di Fiemme) erreicht wird.
Um die Kilometerzahl nicht weiter zu belasten, beginnt die Schleife nicht direkt im Dorf Caoria, sondern in Pont de Stél, das während der Sommersaison auf eigene Faust erreicht werden kann.
Von Pont de Stél (1.128 m ü.d.M.) geht es zunächst auf dem bequemen Forstweg Sentiero Nr. 336 "Sentiero di Cece e di Miesnotta" (Kichererbsen- und Miesnotta-Weg) bergauf, der neben dem alten venezianischen Sägewerk(Siéga de Valzànca) beginnt und in gleichmäßiger Steigung am Bett des üppigen Rio Valzanca entlangführt. In Pian del Zot (1.300 m ü.d.M.) angekommen, führt die Forststraße des Sentiero Nr. 336 mit einigen Kehren in Richtung Malga Miesnòta di Sopra / Forcella di Cece. Nachdem wir die Wiesen der Piani di Valzanca mit der Malga ai Piani passiert haben, gehen wir auf einer abschüssigen Strecke durch den Wald weiter, bis wir die Weggabelung in Campo Bus (1.468 m ü.d.M.) erreichen, wo wir links auf dem Saumpfad bergauf in Richtung Malga Miesnòta di Sopra / Forcella di Cece weitergehen, immer noch auf dem Weg Nr. 336.
Nach einem Anstieg kommt man wieder auf die Forststraße und erreicht in Kürze zunächst die Weiden der Malga Miesnòta di Mezzo / Vesnòta de Mèz und dann die der Malga Miesnòta di Sopra / Vesnòta de Sóra (1.870 m ü.d.M.), die unbewirtschaftet sind, aber ein Biwak für die Übernachtung eingerichtet haben. Die Alm befindet sich in einer bezaubernden alpinen Lage am Fuße des Gipfels Cima di Cece / Cima Cece und liegt in einer wiesenartigen Mulde zwischen den sanften Hängen des Monte Tabio, der Cima di Cece und der Cima Miesnòta, die besonders wasser- und tierreich sind. Die Forststraße verliert sich über den Weiden der Alm, während der Weg Nr. 336 in Richtung des Forcella di Cece-Passes verläuft, der gegenüber auf der rechten Seite des Gipfels zu sehen ist, und in der zwischen den Felswänden eingeschnittenen Schotterrinne auf wenig sichtbaren, aber stets gut ausgeschilderten Spuren bis zum Pass hinaufführt.
Auf der Forcella di Cece (2.393 m ü.d.M.) setzt sich die Route auf dem Weg Nr. 349 "Achille Gadler", Teil der "Translagorai"-Trekkingroute, in Richtung Osten, in Richtung Bivacco Paolo e Nicola / Forcella Valmaggiore, auf dem nicht sehr auffälligen Weg, der den Schutthang unter den Felsen der Nordwand der Cima di Céce überquert, mit dem Ziel, den Grat zu erreichen, der die Cima di Céce (SE) mit der Cima di Sella (NO) verbindet, mit einem Blick hinunter auf das Dorf Bellamonte. Sobald der Weg bis zum Fuß einer steilen Rinne ansteigt, folgt man ihm mit der gebotenen Vorsicht bis zum Grat; hier fällt er leicht ab und gibt den Blick auf den Palón di Céce frei und führt in wenigen Minuten zur Abzweigung zum Gipfel.
Der Gipfel kann in etwa 15 bis 20 Minuten erreicht werden, auf einem Weg, der leichter bergauf als bergab führt und bei dem man besonders auf die Porphyrfelsen achten muss, die nicht immer stabil sind. Reste von Leitern aus dem Ersten Weltkrieg führen direkt zum Gipfelkreuz, in dessen Nähe zahlreiche Überreste kaiserlicher Kriegsbauten zu sehen sind. Vom Gipfel (2.690 m ü.d.M.) bietet sich ein grandioser Anblick: Jenseits der sanfteren Hänge im N sind die Dolomiten des Fleimstals, der Rosengarten, der Langkofel, die Marmolada und die Pale di San Martino zu sehen; jenseits der Steilwand im S erstreckt sich das Vanoi-Tal mit der Vette Feltrine und der Cima d'Asta in der Ferne, während im E und W die Catena del Lagorai fast in ihrer ganzen Länge zu bewundern ist.
Weiter geht es auf dem Weg Nr. 349 "Achille Gadler", der in der weiten Felsmulde, die von der eleganten Spitze des Campanile di Céce (Glockenturm von Céce) beherrscht wird, gut sichtbar ist, unter Umgehung eines breiten Bergrückens und absteigend bis zur Valmaggióre-Scharte (2.180 m ü.d.M.) mit dem Biwak "Bivacco Paolo und Nicola".
Von der Weggabelung aus beginnt der Abstieg auf dem Weg Nr. 335 in Richtung Refavaie-Hütte, in einem anfangs recht steilen Abschnitt, der durch den lichten Lärchen- und Tannenwald abwärts führt, bis zur Kreuzung mit dem Weg Nr. 388, den wir nach links in Richtung Forcella Paradisi / Malga Fossèrnica di Fuori nehmen, in leichtem Auf und Ab, das geradeaus auf die grasbewachsene Cima Paradisi weist. Der Weg Nr. 388 führt zunächst durch den Wald und kommt dann auf der sumpfigen Hochebene heraus, auf der die Coltorondo-Seen (2.044 m ü.d.M.) liegen; ein kleines Paradies mit den Gipfeln, die sich im Norden gleich hinter dem grünen Kamm erheben. Weiter geht es über Weiden und Rhododendren mit einem weiten Panorama bis zum breiten Sattel der Forcella Paradisi (2.080 m ü.d.M.), den wir übersteigen, um dann - immer noch auf dem Weg Nr. 388 - auf einem bequemen grasbewachsenen Saumpfad abzusteigen, der ein schönes Waldstück durchquert, bis wir die Malga Fossèrnica di Fuori / Fosèrnega de Fóra (1.804 m ü.d.M.) erreichen.
Von der Malga aus beginnt der lange Rückweg, der uns in etwas mehr als 5 km zurück nach Pont de Stél führt, wobei wir der Zufahrtsstraße zur Malga in Richtung Masi di Valzanca / Ponte Stél folgen. Von der mühsam ebenen Straße aus kann man in der Ferne die Häusergruppe in der Nähe der Brücke im Tal erblicken; gerade dieser Anblick, der angesichts der bis dahin zurückgelegten Strecke einer Fata Morgana gleicht, kann den Abstieg zu einer echten Geduldsprobe machen. Glücklicherweise kann man, nachdem man kilometerlang mit dem Gefühl gegangen ist, nicht an Höhe zu verlieren, an der fünften Kehre (links) auf einem schönen Weg absteigen, der es ermöglicht, die Forststraße zu überqueren und die Ortschaft Pian del Zot zu erreichen, von wo aus es genügt, den ersten Abschnitt der Route bis nach Pont de Stél zurückzulegen.