Kultur und Tradition

Die ältesten historischen Schriftstücke, die das Primierotal betreffen, reichen zurück in die Zeit kurz nach dem zehnten Jahrhundert. Aus ihnen geht hervor, dass das Gebiet der Kirche von Feltre gehörte. Es wird allerdings angenommen, dass die ersten Ansiedlungen schon mindestens sechs Jahrhunderte zuvor stattfanden.

Tatsächlich wurden während der Restaurierungsarbeiten der Erzpriesterlichen Kirche von Fiera, die Fundamente einiger früherer Kirchen zu Tage befördert. Die erste von ihnen stammt aus der Zeit um das fünfte-sechste Jahrhundert nach Christus. Sie war nur geringfügig kleiner als die heutige Kirche, wodurch bewiesen ist, dass bereits damals eine relativ zahlreiche und stabile Gemeinde im Tal ansässig war.

Nach einer Reihe an geschichtlichen Ereignissen und Machtwechseln, geht Primiero 1373 in den Habsburger Machtbereich über. Am 22. März 1401 gewährt Herzog Leopold, Graf von Tirol, Georg von Welsperg des Pustertals, das Primierotal für 4000 Goldgulden als unbefristetes Lehen. Unter den Welspergs wird der Bergbau gefördert und, unter Verwendung deutschsprachiger Arbeiter, Metalle wie Silber, Eisen und Kupfer abgebaut. Im fünfzehnten Jahrhundert wird Primiero zu einem der wichtigsten und produktivsten Bergbaugebiete des Hauses Österreich. In dieser Zeit entwickelt sich das Dorf Fiera zum Haupthandelsort und zum Zentrum einer zweisprachigen Kultur. Während der Napoleonischen Kriege fiel das Tal unter bayerische Herrschaft, um danach erneut an Österreich angeschlossen zu werden.
Nach dem Wiener Kongress, wurde es dem Trentino angeschlossen und mit Ende des Ersten Weltkriegs, endgültig an Italien. Die besondere Autonomie der Region Trentino-Südtirol wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch das Gruber-De Gasperi Abkommen bestätigt. 1972 wurde das Gebiet dann auf die zwei Autonomen Provinzen Trient und Bozen aufgeteilt. 
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